Saddam Hussein in jüngeren Jahren, kurz nach seiner Festnahme und einige Monate vor seinem Tod. (von links nach rechts)
Saddam Hussein
Saddam
Hussein kam am 28. April 1937 in einem Dorf bei Tikrit (Stadt etwa 175 km
nördlich von Bagdad) auf die Welt. Noch während seine Mutter mit ihm schwanger
war, starben sein Vater und sein ältester Bruder. Nach der Geburt gab seine
Mutter Saddam zu seinem Onkel, der in Tikrit wohnte und als Offizier ein gutes
Ansehen sowie Geld hatte. Doch schon 1941 wurde sein Onkel inhaftiert (wegen
Mitwirkung an einem Putsch) und Saddam kehrte zu seiner Mutter zurück.
In seinem Heimatsdorf wurde er aber verspottet und ausgegrenzt, weil er keinen Vater hatte. Seine Mutter liess ihn auch nicht in die Schule gehen, sondern er musste auf dem Feld arbeiten und sein Stiefvater, den die Mutter inzwischen geheiratet hatte, stiftete ihn zum Diebstahl an. Einmal musste Saddam sogar für kurze Zeit ins Gefängnis. Der Stiefvater schlug ihn auch, und als Saddams Onkel wieder freigelassen worden war, floh er aus dem Dorf zurück zu seinem Onkel. Hier durfte er endlich in die Schule gehen. Nach seinem Schulabschluss zogen Saddam und sein Onkel nach Bagdad, wo er eine weiterführende Schule besuchte.
Mit 19 Jahren trat Saddam der Baath-Partei bei, die zu der Zeit eigentlich noch verboten war, und half unter anderem bei einem Attentat 1959 auf den damaligen Premierminister mit. Doch das Attentat misslang, und Saddam musste fliehen. Er ging nach Ägypten und wurde in Abwesenheit zum Tode verurteilt. In Ägypten studierte er an der juristischen Fakultät, beendete sein Studium aber nicht.
1963 kehrte er wieder in den Irak zurück und heiratete seine erste Frau, Sadschida Khairallah. Mit ihr hatte er insgesamt zwei Söhne und drei Töchter.
Als 1968 die Baath-Partei an die Macht kam, wurde Saddam Hussein stellvertretender Generalsekretär und 1969 Vizepräsident.
Ab 1972 kümmerte er sich um die Ölfirmen und verhalf dem Irak dadurch zu mehr Macht und Wohlstand. Schliesslich übernahm Saddam die Macht ganz, als er am 16. Juli 1979 Staatspräsident und Regierungschef wurde.
Mit Saddam Hussein, der sich auch „al-Kaid al-Daruri“ nennen liess, was so viel wie „unersetzlicher Führer“ heisst, bringt man vor allem die Golfkriege und die damit verbundenen Massenmorde in Verbindung.
Allerdings hat er in seiner Amtszeit auch einige gute Einfälle gehabt. So führte er die allgemeine Schulpflicht ein und erneuerte die wirtschaftlichen Strukturen des Irak. Die Bildungsrate im Land stieg und nur noch etwa 10% der Bevölkerung waren Analphabeten, allerdings sank die Bildungsrate während den nächsten Golfkriegen wieder rasant.
1986 heiratete er seine zweite Frau, mit welcher er einen Sohn hatte. Bereits vier Jahre später heiratete er nochmals.
Ende des zweiten Golfkrieges trat Saddam zurück, wurde aber 1994 wieder Premierminister. Ein Jahr später führte er eine Wahl durch, um offiziell als Präsidenten zu gelten. Allerdings war er der einzige Kandidat.
Im Jahr 2002 wurde er nochmals mit fast 100% Ja-Stimmen als Führer bestätigt, doch diese beiden Wahlen waren sehr wahrscheinlich manipuliert.
Bereits am 13. Dezember 2003 wurde Saddam Hussein von US-Soldaten festgenommen und in einem Hochsicherheitsgefängnis festgehalten. Er wurde offizieller Kriegsgefangener der USA und nachdem 2004 eine Übergangsregierung im Irak gebildet worden war, übergaben die USA ihn der irakischen Justiz.
2005 begann der Prozess gegen Saddam Hussein. Ihm wurden vorgeworfen, 1980 den Krieg gegen den Iran begonnen zu haben und währen den Kriegen Chemiewaffen eingesetzt zu haben. Ausserdem habe er ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen, da während den Kriegen etwa 290 000 Menschen ermordet wurden.
Der ganze Prozess musste unter grossen Sicherheitsvorkehrungen abgehalten werden und war international umstritten. Doch schliesslich wurde Saddam am 5. November 2006 zum Tode durch den Strang verurteilt und ist am 30. Dezember schliesslich erhängt worden.
Seine Hinrichtung wurde von den Behörden gefilmt, und schon bald kursierten im Internet angebliche echte Videos der Exekution, was einen Medienrummel auslöste.
Der Leichnam von Saddam Hussein wurde in seinem Geburtsdorf begraben.
In seinem Heimatsdorf wurde er aber verspottet und ausgegrenzt, weil er keinen Vater hatte. Seine Mutter liess ihn auch nicht in die Schule gehen, sondern er musste auf dem Feld arbeiten und sein Stiefvater, den die Mutter inzwischen geheiratet hatte, stiftete ihn zum Diebstahl an. Einmal musste Saddam sogar für kurze Zeit ins Gefängnis. Der Stiefvater schlug ihn auch, und als Saddams Onkel wieder freigelassen worden war, floh er aus dem Dorf zurück zu seinem Onkel. Hier durfte er endlich in die Schule gehen. Nach seinem Schulabschluss zogen Saddam und sein Onkel nach Bagdad, wo er eine weiterführende Schule besuchte.
Mit 19 Jahren trat Saddam der Baath-Partei bei, die zu der Zeit eigentlich noch verboten war, und half unter anderem bei einem Attentat 1959 auf den damaligen Premierminister mit. Doch das Attentat misslang, und Saddam musste fliehen. Er ging nach Ägypten und wurde in Abwesenheit zum Tode verurteilt. In Ägypten studierte er an der juristischen Fakultät, beendete sein Studium aber nicht.
1963 kehrte er wieder in den Irak zurück und heiratete seine erste Frau, Sadschida Khairallah. Mit ihr hatte er insgesamt zwei Söhne und drei Töchter.
Als 1968 die Baath-Partei an die Macht kam, wurde Saddam Hussein stellvertretender Generalsekretär und 1969 Vizepräsident.
Ab 1972 kümmerte er sich um die Ölfirmen und verhalf dem Irak dadurch zu mehr Macht und Wohlstand. Schliesslich übernahm Saddam die Macht ganz, als er am 16. Juli 1979 Staatspräsident und Regierungschef wurde.
Mit Saddam Hussein, der sich auch „al-Kaid al-Daruri“ nennen liess, was so viel wie „unersetzlicher Führer“ heisst, bringt man vor allem die Golfkriege und die damit verbundenen Massenmorde in Verbindung.
Allerdings hat er in seiner Amtszeit auch einige gute Einfälle gehabt. So führte er die allgemeine Schulpflicht ein und erneuerte die wirtschaftlichen Strukturen des Irak. Die Bildungsrate im Land stieg und nur noch etwa 10% der Bevölkerung waren Analphabeten, allerdings sank die Bildungsrate während den nächsten Golfkriegen wieder rasant.
1986 heiratete er seine zweite Frau, mit welcher er einen Sohn hatte. Bereits vier Jahre später heiratete er nochmals.
Ende des zweiten Golfkrieges trat Saddam zurück, wurde aber 1994 wieder Premierminister. Ein Jahr später führte er eine Wahl durch, um offiziell als Präsidenten zu gelten. Allerdings war er der einzige Kandidat.
Im Jahr 2002 wurde er nochmals mit fast 100% Ja-Stimmen als Führer bestätigt, doch diese beiden Wahlen waren sehr wahrscheinlich manipuliert.
Bereits am 13. Dezember 2003 wurde Saddam Hussein von US-Soldaten festgenommen und in einem Hochsicherheitsgefängnis festgehalten. Er wurde offizieller Kriegsgefangener der USA und nachdem 2004 eine Übergangsregierung im Irak gebildet worden war, übergaben die USA ihn der irakischen Justiz.
2005 begann der Prozess gegen Saddam Hussein. Ihm wurden vorgeworfen, 1980 den Krieg gegen den Iran begonnen zu haben und währen den Kriegen Chemiewaffen eingesetzt zu haben. Ausserdem habe er ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen, da während den Kriegen etwa 290 000 Menschen ermordet wurden.
Der ganze Prozess musste unter grossen Sicherheitsvorkehrungen abgehalten werden und war international umstritten. Doch schliesslich wurde Saddam am 5. November 2006 zum Tode durch den Strang verurteilt und ist am 30. Dezember schliesslich erhängt worden.
Seine Hinrichtung wurde von den Behörden gefilmt, und schon bald kursierten im Internet angebliche echte Videos der Exekution, was einen Medienrummel auslöste.
Der Leichnam von Saddam Hussein wurde in seinem Geburtsdorf begraben.