Erster Golfkrieg |
1980 - 1988 |
Die Gebiete
des Irak und Iran hatten schon seit mehreren hundert Jahren immer wieder
Konflikte über die Regelung des Grenzverlaufs. Nach Verträgen im 19.
Jahrhundert wurde die Grenze von einem Fluss bestimmt, dem Schatt al-Arab, und
die beiden Länder stritten um die Schifffahrtsrechte. 1937 unterzeichneten sie
den Vertrag von Saadabad, der die gemeinsame Nutzung des Flusses sicherte,
allerdings sollte der Irak den Fluss verwalten.
1996 aber kündigte der Schah Mohammed Reza Pahlavi, der König des Iran, diesen Vertrag, doch schliesslich konnten der Irak und er sich im Abkommen von Algier finden. Nun galt die Talweglinie als Grenze, sodass der Irak jetzt etwas weniger Land hatte.
Am 17. September 1980 kündigte der damalige Präsident des Irak, Saddam Hussein, das Abkommen von Algier und forderte die volle Macht über den Schatt al-Arab. Saddam wollte den Irak in eine starke regionale Macht verwandeln und den gesamten Ölmarkt kontrollieren, der das grösste wirtschaftliche Potential am Persischen Golf beinhaltet. Dieses Ziel war durchaus realistisch, da der Irak von den USA und der Sowjetunion unterstützt wurde. Dazu war der Iran durch die Nachwirkungen der islamischen Revolution vom Vorjahr geschwächt. Hussein plante, eine Art „Pufferstaat“ zwischen dem Irak und Iran zu gründen, natürlich auf iranischem Boden.
Am 22. September 1980 begann der Irak mit Luftangriffen auf verschiedene iranische Städte und hatte nach sechs Tagen massive Geländegewinne verzeichnet. Der ganze Krieg war auch als Blitzkrieg von etwa zwei Wochen geplant worden.
Allerdings traf die irakische Armee auf mehr Widerstand als erwartet. Bis Ende 1980 hatte sie zwar 14 000 km2 Lad gewonnen, aber auf etwa 600 km Länge, sodass es weniger als 50 km tief in den Iran reichte. Der Krieg war kein Blitzkrieg mehr und hatte bereits 20 000 Soldatenleben gefordert.
Der Iran startete eine grosse Gegenoffensive mit Panzern, später verwandelte sich der Krieg in einen Grabenkrieg.
1996 aber kündigte der Schah Mohammed Reza Pahlavi, der König des Iran, diesen Vertrag, doch schliesslich konnten der Irak und er sich im Abkommen von Algier finden. Nun galt die Talweglinie als Grenze, sodass der Irak jetzt etwas weniger Land hatte.
Am 17. September 1980 kündigte der damalige Präsident des Irak, Saddam Hussein, das Abkommen von Algier und forderte die volle Macht über den Schatt al-Arab. Saddam wollte den Irak in eine starke regionale Macht verwandeln und den gesamten Ölmarkt kontrollieren, der das grösste wirtschaftliche Potential am Persischen Golf beinhaltet. Dieses Ziel war durchaus realistisch, da der Irak von den USA und der Sowjetunion unterstützt wurde. Dazu war der Iran durch die Nachwirkungen der islamischen Revolution vom Vorjahr geschwächt. Hussein plante, eine Art „Pufferstaat“ zwischen dem Irak und Iran zu gründen, natürlich auf iranischem Boden.
Am 22. September 1980 begann der Irak mit Luftangriffen auf verschiedene iranische Städte und hatte nach sechs Tagen massive Geländegewinne verzeichnet. Der ganze Krieg war auch als Blitzkrieg von etwa zwei Wochen geplant worden.
Allerdings traf die irakische Armee auf mehr Widerstand als erwartet. Bis Ende 1980 hatte sie zwar 14 000 km2 Lad gewonnen, aber auf etwa 600 km Länge, sodass es weniger als 50 km tief in den Iran reichte. Der Krieg war kein Blitzkrieg mehr und hatte bereits 20 000 Soldatenleben gefordert.
Der Iran startete eine grosse Gegenoffensive mit Panzern, später verwandelte sich der Krieg in einen Grabenkrieg.
Im Juni 1982 marschierten iranische Soldaten erstmals über die Grenze, und der Krieg fand nun auf irakischem Boden statt. Saddam Hussein wollte darauf einen Waffenstillstand abschliessen, doch der Iran lehnte ab. Hatte die Armee zuerst nur ihr Land verteidigt, so wollte der Iran nun den Irak erobern.
Im September schlug Saudi-Arabien einen Friedensplan vor, der vom Iran auch wieder abgelehnt wurde.
Mit dem Jahr 1983 fing der Iran mit den Operationen Morgenröte an, von denen es bis 1986 insgesamt 9 gab und die dem Iran zu immer mehr irakischem Gebiet verhalfen.
Beide Seiten griffen wichtige Ölinseln und Städte an, und im Januar des folgenden Jahres plante der Iran, die Hafenstadt Basra einzunehmen.
Dank den Waffenlieferungen von den USA wurde die irakische Luftwaffe immer besser ausgerüstet und 1988 konnte der Irak in wenigen Tagen das ganze Gebiet, das der Iran im letzten Jahr erobert hatte, zurückgewinnen. Und am 14. Juni 1988 wurde die iranische Armee schliesslich über die Grenze zurückgedrängt und ihre Front zerfiel allmählich.
Am 20. August trat schliesslich der Waffenstillstand in Kraft, der vom UN-Sicherheitsrat vorgeschlagen wurde und beide Seiten akzeptierten, allerdings besteht bis heute kein Friedensvertrag. Die Grenzen wurden nicht verändert.
Insgesamt starben etwa 200‘000 Menschen auf irakischer Seite, im Iran waren es fast doppelt so viel.
Der Krieg war sehr brutal, so hat der Iran auch Kinder und Jugendliche eingesetzt und der Irak Chemiewaffen verwendet.
Im September schlug Saudi-Arabien einen Friedensplan vor, der vom Iran auch wieder abgelehnt wurde.
Mit dem Jahr 1983 fing der Iran mit den Operationen Morgenröte an, von denen es bis 1986 insgesamt 9 gab und die dem Iran zu immer mehr irakischem Gebiet verhalfen.
Beide Seiten griffen wichtige Ölinseln und Städte an, und im Januar des folgenden Jahres plante der Iran, die Hafenstadt Basra einzunehmen.
Dank den Waffenlieferungen von den USA wurde die irakische Luftwaffe immer besser ausgerüstet und 1988 konnte der Irak in wenigen Tagen das ganze Gebiet, das der Iran im letzten Jahr erobert hatte, zurückgewinnen. Und am 14. Juni 1988 wurde die iranische Armee schliesslich über die Grenze zurückgedrängt und ihre Front zerfiel allmählich.
Am 20. August trat schliesslich der Waffenstillstand in Kraft, der vom UN-Sicherheitsrat vorgeschlagen wurde und beide Seiten akzeptierten, allerdings besteht bis heute kein Friedensvertrag. Die Grenzen wurden nicht verändert.
Insgesamt starben etwa 200‘000 Menschen auf irakischer Seite, im Iran waren es fast doppelt so viel.
Der Krieg war sehr brutal, so hat der Iran auch Kinder und Jugendliche eingesetzt und der Irak Chemiewaffen verwendet.